Educat-Kollektiv: Bildung ohne Zwang

Ein Interview mit Maja und Fine vom Bildungskollektiv Educat.

Maja lebt in Dresden und ist seit fast drei Jahren beim Educat Kollektiv. Sie kommt aus dem Bereich Projektarbeit, hat lange für einen Verein feministische Bildungsarbeit organisiert und hat ihren gewerkschaftlichen Hintergrund in der FAU. Fine lebt in Berlin und ist seit vier Jahren beim Educat Kollektiv. Sie hat Internationale Beziehungen studiert und in einem Jugendverband gearbeitet. Sie wollte mehr selbstbestimmte und hierarchiearme Bildungsarbeit machen und ist so zum Kollektiv gestoßen. Das Gespräch mit den beiden führte Jay Parker für die Direkte Aktion.

DA: Was ist das Educat Kollektiv und wie lange gibt es dieses schon?

Nein zur Verschärfung der Bürgergeldsanktionen!

Stellungnahme der AG Soziale Berufe der FAU Freiburg zu den aktuellen Plaenen der Bundesregierung.

Die Bundesregierung will im Rahmen ihrer laufenden Spar- und Kürzungspolitik (u.a. bei den Agrarsubventionen oder im Sozialbereich) die Sanktionen für Menschen im Bürgergeld verschärfen. Bisher gilt, dass wer Bürgergeld bezieht und seiner „Mitwirkungspflicht“ nicht nachkommt – d.h. beispielsweise nicht zu einem Termin erscheint, eine „zumutbare“ Arbeit nicht annimmt oder an einer Maßnahme der Agentur nicht teilnimmt – dem werden beim ersten Verstoß die Leistungen für einen Monat um 10% gekürzt, beim zweiten Verstoß zwei Monate um 20% und beim dritten Verstoß 3 Monate um 30%. Diese Kürzungen bedeuten für Menschen im Bürgergeldbezug schon jetzt starke finanzielle Einschnitte und verschärfen ihre Armutslage.…

Wie können die Proteste der Bäuerinnen und Bauern solidarisch unterstützt werden?

Eine Diskussionsveranstaltung in Berlin machte auch deutlich, dass es schon längst Kooperation zwischen sozialen Initiativen und Landwirt:innen gibt.

Mehr als eine Woche war Mitte Januar die Zufahrt zum Brandenburger Tor von Traktoren blockiert. Nicht wenige hatten die Deutschlandfahnen aufgepflanzt und manche hatten Schilder mit Parolen angebracht, die durchaus als rechtsoffen zu klassifizieren sind. Doch sollte deswegen der gesamte Proteste in die rechte Ecke gestellt werden?

Diese Frage wurde von der Gruppe Perspektive Selbstverwaltung klar verneint. Die anarchistisch orientierte Berliner Organisation Perspektive Selbstverwaltung, die sich sowohl in der Mieter:innenbewegung, aber auch bei Arbeitskämpfen engagiert. Einige Aktive dieser Gruppe haben mit Schildern die Bäuer:innen begrüßt, die zum größten Protesttag am Brandenburger Tor nach Berlin fuhren.…

Grüne Gewerke rufen zur „Wir haben es satt!“-Demo auf

Als Arbeiter:innen aus Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau und Umweltberufen stellen wir uns hinter den Ruf nach einer ökologischen und sozialen Agrarwende, nach globaler Ernährungssouveränität, einer radikalen Verbesserung der Arbeitsverhältnisse, nach Klima- und Artenschutz und einem Ende der Spekulation mit und Vernichtung von Agrarflächen. Wir rufen daher wie viele andere gesellschaftliche Akteur:innen dazu auf, sich am 20.1. der „Wir haben es satt!“-Demonstration anzuschließen und würden uns freuen, euch dort zu sehen.

Mehr Informationen: www.wir-haben-es-satt.de

AK Grüne Gewerke der FAU Dresden

Widerstand wirkt – Jetzt weitermachen für Agrarwende von unten und nazifreie Äcker!

Die letzten Tage waren äußerst dynamisch. Sie waren gefüllt mit Arbeit, Diskussionen und Beobachtungen des Geschehens. Die teilweise Rücknahme der Kürzungen in der Landwirtschaft ist als ein erstes Ergebnis der Proteste zu betrachten und zeigt, dass Widerstand die Verhältnisse verändern kann – auch wenn er in diesem Fall auch von Unternehmen und Rechten mitgetragen wird.

Zum aktuellen Zeitpunkt ist nicht überschau- und absehbar, wie sich die Proteste lokal entwickeln. Viele Rechte Parteien und Gruppen sind auf die Proteste aufgesprungen und versuchen, sie – zum Teil erfolgreich – zu unterwandern und sich dort zu organisieren. Zur Wahrheit gehört auch, dass einige der Akteur:innen schon immer aus einem konservativen und rechten Spektrum kommen.…