Gewerkschaftliche Beratung

Jeden 4. Freitag ab 18.30 Uhr
Infoladen Subtilus / Norderstrasse 41 / Flensburg

Ärger auf der Arbeit?
Du kriegst den Lohn nicht, der dir zusteht? Musst du ständig Überstunden machen?
Dein:e Chef:in schikaniert dich? Dauernd wechselt der Dienstplan?
Lass dir nichts gefallen!
Wir besprechen mit dir gewerkschaftliche Handlungsmöglichkeiten.
Was sind deine Ansprüche? Wie kannst du sie durchsetzen?
Kennst du Andere, denen es ähnlich geht?
Wir klären gemeinsam deine Situation und schauen, wie es weitergehen kann.
Was wir nicht wissen, finden wir zusammen heraus.
Am Ende entscheidest allein du, welche Schritte du gehen möchtest.
Schreib uns einfach eine Email an:
faufl-beratung@fau.org
Oder melde dich unter:
0157 32050110
Erzähl kurz worum es geht und wenn du eine
Telefonnummer angibst, rufen wir dich zurück.…

Einblicke in die strukturellen Arbeitsbedingungen von migrantischen Beschäftigten in der Baubranche

Einleitung

Der Anteil der Helfer*innen auf dem Bau ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Das passiert nicht, weil die Arbeit auf dem Bau so viel leichter oder automatisierter geworden ist und zu großen Teilen aus Helfertätigkeiten besteht. Nein, Facharbeiter*innen werden als Helfer*innen deklariert, um ihren Lohn zu drücken. Diese Praxis wird vor allem von Subunternehmen für migrantische Arbeitskräfte angewendet, die sich häufig schlechter im deutschen Rechtssystem orientieren können und teilweise keinen gesicherten Aufenthaltsstatus haben. Dadurch sind sie der Ausbeutung noch stärker ausgeliefert.

Was sind Helfer*innen?

Die Begriffe „Helfer*innen“ und „Bauhelfer*innen“ beschreiben Arbeitskräfte, die auf dem Bau Hilfs- und Anlerntätigkeiten durchführen: „Einfache oder zuarbeitende Tätigkeiten“ wie „Transport-, Abbruch-, Grabungs- und Reinigungsarbeiten“, also vereinfacht gesagt graben, Dinge von A nach B bringen (ggf.…

Wir müssen weniger arbeiten!

Die FAU ruft zur Mitwirkung und Teilnahme an der Kampagne Jede Stunde zählt auf. Ab September kämpfen wir um unsere Arbeitszeit, für mehr Freizeit und gegen die geplante Abkehr vom Achtstundentag.

Die Obrigkeit will, dass wir mehr arbeiten: “Wir müssen in diesem Land wieder mehr und vor allem effizienter arbeiten”, äußerte der Chef der Bundesregierung Friedrich Merz. „Wir müssen mehr arbeiten. Es geht nicht anders“, ventilierte der baden-würtembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann von den Grünen. Bosse stimmten unverzüglich ein, etwa der Chef der Allianz, der forderte, der erste Krankheitstag solle unbezahlt sein. Der in der Presse treffend als “Schraubenmilliardär” bezeichnete Reinhold Würth warf der jungen Generation “fehlende Arbeitsmoral” vor.…

Arbeiter:innenbörsen aufbauen

Ein Neustart für lokale Organisation und Branchen-Syndikalismus.

Einleitung – Der Stadtteil trendet

Lokal organisieren liegt wieder im Trend. In Büchern und auf Vorträgen werden alternative Stadtteilräte, Stadtteilgwerkschaften, Mieter:innengewerkschaften, Kiezkommunen und Solidaritätszentren diskutiert. Auch in Vergesellschaftungs-Debatten, bspw. bei „Deutsche Wohnen Enteignen“ in Berlin taucht das Thema selbstorganisierter, lokaler Organisierung, Verteilung und nicht zuletzt Konfliktlösung immer wieder auf.

Streik bei Jeremias in Gniezno gewonnen!

Knapp sechs Wochen lang hat die Geschäftsführung den Kolleg:Innen im Jeremias Werk in Giezno Verhandlungen verweigert. Während am Firmensitz in Wassertrüdingen mit einem Familienfest eitel Sonnenschein vorgegeben wird, hat das Unternehmen sich nicht geschämt, Gefangene zum Streikbruch einzusetzen, eine amerikanische Anwaltskanzlei engagiert, die für ihre gewerkschaftsfeindlichen Praktiken bekannt ist, Gewerkschaftsmitglieder und Sozialinspektoren entlassen und die Forderungen der Gewerkschaft sowie den Streik für illegal erklärt. Sie ignorierte die dortigen Gerichtsentscheidungen, Arbeitsinspektionen und die Gutachten des polnischen Arbeitsministeriums.